Liebe Tennisfreundinnen und -freunde,
ausnahmsweise kommt ein Newsletter nur von mir, und zwar zu einem Thema, aus dem ich mich eigentlich heraushalten wollte: Unsere Vereinsgaststätte. Da mir aber die Argumente beider Seiten gut bekannt sind, seht es mir nach, wenn ich ein paar Worte zu dem schwierigen Umfeld verliere, in dem sich Vereinsgaststätten wie Kostas bewegen.
Kostas kann von den Vereinsmitgliedern allein nicht leben. Das führt zu einem Spagat: Die Vereinsmitglieder fordern eine Vereinsgaststätte mit günstigen Preisen. Wenn sich Kostas aber ausschließlich an den Bedürfnissen der Vereinsmitglieder orientieren würde, ginge er bald pleite. Er braucht die allgemeine Kundschaft als zweites Standbein. Um den Vereinsmitgliedern entgegenzukommen, hat Kostas auf Initiative der Tennisabteilung im Jahr 2023 die sog. Tenniskarte entwickelt. Diese enthält eine ganze Reihe von kleineren, preisgünstigeren Gerichten. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Ich weiß, dass verschiedene Gruppen der Tennisabteilung die Vereinsgaststätte wegen des aktuellen Preisniveaus gar nicht oder nicht mehr wie im früheren Umfang aufsuchen. Ich kann die Klagen über das Preisniveau in der Gastronomie zu einem gewissen Umfang auch nachvollziehen. Aber es gibt ein Dilemma: Je weniger Vereinsmitglieder die Vereinsgaststätte aufsuchen, desto mehr muss sich Kostas an der allgemeinen Kundschaft orientieren.
Meine „Botschaft“ ist somit: Verliert nicht den Zusammenhang aus den Augen, dass sich Vereinsmitglieder und Vereinsgaststätte in einer Art „Schicksalsgemeinschaft“ befinden. Nutzt das Angebot der Tenniskarte. Versteht das Getränkeangebot im Tennishäusle (ein Service von Kostas!) nicht als Ersatz für die Vereinsgaststätte, sondern als Ergänzung. Geht (Herren 30) wenigstens ab und zu zum Mannschaftsessen nach den Medenspielen in die Vereinsgaststätte.
Ich glaube, dass wir uns bei einem wechselseitigen „Geben und Nehmen“ noch lange an einer familiengeführten Vereinsgaststätte erfreuen können. Andere Vereine kennen das schon lange nicht mehr.
Mit herzlichen Grüßen
Eberhard Natter